Das kräftige Anziehen der Gansl-Preise überall führen dazu, dass auch 4-haubiges preislich auf den Radar rücken. Ein “Zurecht” ist Geschmacksache, aber mit 68€/Person (‘ab 2 Personen’) fürs beilagengarnierte Gansl, davor den Gruß aus der Küche und im Nachgang noch Kleinigkeiten aus der Patisserie ist es nicht weit hin. Weitere Vorspeisen, wie die Gansleinmachsuppe oder Leber-Terinne, sind extra zu zahlen, aber massiv zu empfehlen.

Bei der Einmachsuppe werden die Brioche-Knödel und Gemüseknein frisch bei Tisch übergossen. Ein Gedicht. Cremig, voller Geschmack: 10/10

Das Stück Leber-Terinne (Vorsicht: beim Gansl kommt später auch Leber in gebackener Form mit) schaut auf den ersten Blick aus wie ein saftiges Steak, bringt aber ein sehr zartes Geschmackserlebnis mit Himbeere zum Vorschein.

Der Tisch ist voll, wenn die Gans in der Pfanne serviert und portioniert wird. Das Rotkraut könnte etwas bodenständiger sein, aber deshalb würde man sich dann auch wieder nicht in den Taubenkobel verirren. Dazu gesellt sich der conferierte Gansl-Magen und fingerfood-taugliche Stücke der gebackenen Leber. Auch in die angebratenen Semmelknödel ist Leber eingearbeitet – wirklich ein Traum! Die glasierten Maronen ergänzen das Beilagen-Potpourri.
Serviert wird das Fleisch der Weidegans in ca 4cm dicken Schnitten, die sowohl saftig sind als auch die Konsistenz der Haut perfektioniert wurde. Wenn Geschmack und Konsistenz passen: 5/5!

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